Komplimente: So einfach ist gute Kommunikation

Monday, 21. January 2019

Am 24. Jänner ist der Tag der Komplimente. Eine altmodische Geste? Von wegen. Komplimente sind Türöffner und wirken positiv in allen Beziehungen. Oft genug sind wir so mit unserem Alltag beschäftigt, dass wir nicht mehr wahrnehmen, wieviel Gutes uns andere tun. Das Kompliment verlangt von uns jedoch, mit offenen Augen durchs Leben zu gehen und das Offensichtliche auch anzusprechen.

Wie man hineinruft…

„Kommunikation ist doch ganz einfach: Wie man in den Wald hineinruft, so kommt es zurück!“ erklärte mir kürzlich eine Kundin ihren Standpunkt. Sie hat recht. Alles beruht auf Gegenseitigkeit. Gerade deswegen ist es wichtig, die eigene Kommunikation mit allen Sinnen zu betrachten und zu hinterfragen.

Wikipedia beschreibt das Kompliment etwas sperrig als „eine wohlwollende, freundliche Äußerung: Eine Person hebt gegenüber einer anderen Person etwas hervor, was der ersteren an der anderen Person besonders gefällt bzw. positiv auffällt.“

Interessant ist, dass darunter nicht nur ein wertschätzender Umgang mit unseren Mitmenschen fällt, sondern auch die Objektsprache – also eine dem Anlass adäquate Kleidung und selbstverständlich ein gepflegtes Äußeres.

Ehrliche Freude

Niemals sollte das Kompliment berechnend oder zynisch sein. Das ist, als würde man jemandem einen Kuchen schenken, den man zuvor mit reichlich Chili präpariert hat. Nicht nur der unglückliche Empfänger des Kompliments wird es bemerken, sondern auch das Umfeld.

Was vielen nicht bewusst ist: Kommunikation betrifft immer das gesamte System, findet also nicht nur zwischen Sender und Empfänger statt. So fällt ein falsches Kompliment fast immer auf den Sender zurück, schafft Misstrauen und Distanz in dessen Umfeld.

Ein gutes Kompliment bedarf Aufrichtigkeit und einer positiven inneren Haltung – also sich von Herzen mit dem anderen freuen zu können.

Kommunikationsguru Dale Carnegie schreibt in seinem Weltbestseller „Wie man Freunde gewinnt“ über Komplimente als einen der Wege, Menschen dazu zu bringen, etwas zu tun, weil sie es selbst wollen. Das funktioniert nur über Wertschätzung und Anerkennung: Erst geben, dann nehmen.

Wenn wir uns fragen, was wir beitragen können, um die Welt (oder auch nur die Kommunikation in unserem Unternehmen ;) besser zu machen: Mit einem Kompliment schenken wir eine Rose. Der oder die Beschenke freut sich und ist stolz darauf. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird diese Person ebenfalls etwas Gutes tun. Denn Komplimente haben die zauberhafte Eigenschaft, dass sie sich nach dem Austeilen vermehren.

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