Business Pitch: Elevator statt Endlos-Geplapper

Wednesday, 24. January 2018

In den Aufzug steigen und zufällig eine einflussreiche Person treffen. Eine kurze Chance, sich so interessant vorzustellen, dass man in Kontakt kommt und in Erinnerung bleibt. Auf dieser Annahme beruht der Elevator Pitch.

Mach es spannend!

Im Geschäftsleben ist der Elevator Pitch ein perfektes Instrument, um sich selbst und das eigene Business oder Produkt vorzustellen. Der Elevator Pitch sollte sorgfältig konstruiert und trainiert werden, um auf die Frage „Und, was machen Sie?“ sofort eine spannende Antwort parat zu haben. Danach gehen die Frage und die Aufmerksamkeit wieder zum Gegenüber. Smalltalk-Situationen können so ideal genützt werden, um Verbindlichkeit aufzubauen.

Wie wird der Elevator Pitch aufgebaut? Wir unterscheiden zwischen zwei Möglichkeiten: einerseits dem Persönlichkeits-Elevator, andererseits dem Produkt-/Geschäftsidee-Elevator. Für den persönlichen Elevator Pitch werden folgende Fragen beantwortet:

  • Wer bin ich?
  • Welches Unternehmen/welche Funktion repräsentiere ich?
  • Was mache ich und welchen Nutzen kann ich dem anderen bieten?
  • Optional, zum Beispiel bei Fachveranstaltungen: Warum bin ich heute hier?

Ergebnis

Mein Name ist… Mein Unternehmen steht für… oder Ich bin bei … im Bereich … dafür verantwortlich, dass unsere Kunden… (Nutzen). Ich bin heute hier, weil…

Beispiel

Mein Name ist Susanne Müller. Mit meinem Unternehmen Bits & More stehe ich für Müsliproduktion in einer neuen Dimension: Unsere Kunden wählen online und erhalten ihr Müsli essfertig in Echtzeit als 3-D-Druck.


Beim Produkt-/Geschäftsidee-Elevator richtet sich der Fokus noch mehr auf den Mehrwert für den Kunden und die Abgrenzung zu anderen Marktteilnehmern.

Zurück zum Gegenüber

Nach dem Elevator Pitch ist es wichtig, die Aufmerksamkeit sofort wieder auf die Person gegenüber zu richten. Menschen, die zu lange über sich selbst sprechen, werden schnell uninteressant oder gelten als ich-bezogen. Daher folgt eine offene Gegenfrage. Hier zählt ehrliches Interesse am Anderen!

Beispiele für Gegenfragen: Was machen Sie beruflich? In welcher Branche sind Sie tätig? Was hat Sie hierhergeführt? Was ist Ihre Erfahrung mit…?

Abschluss: Verbindlich werden, interessant bleiben

Zum Abschluss gilt es, Verbindlichkeit aufzubauen – und zwar auf unkomplizierte und nicht unbedingt berufliche Weise. Mit der Frage „Wie wollen wir verbleiben?“ kann auch gleich ein Vorschlag kommen. Kleine Gefallen oder Empfehlungen bieten sich an, um im Anschluss oder am nächsten Tag Kontakt aufzunehmen. Obligat ist ohnehin die unmittelbare Verbindung über XING, LinkedIn und Facebook. Eine persönliche Zeile im Messenger trägt zur Verbindlichkeit bei. Der große Wert des Elevator Pitch wird nicht nur beim Small Talk deutlich. Es ist auch eine elegante Methode, sich selbst zum Einstieg in eine längere Präsentation vorzustellen.